Von der Definition eines Rudels her , kann sich ein Hund gar nicht als Teil innerhalb von
Menschen fühlen - er wird daher auch logischerweise kein Bestreben haben, sich über den Menschen zu stellen.
Er bildet mit uns nämlich kein Rudel - in 100 Jahren nicht.
Im Prinzip ist es eigentlich ganz einfach...
Leider schüren manche Trainer genau diese Angst in ihren Kunden.... verkauft sich gut, wäre ja auch eine nette Vorstellung und würde so viel an Erklärungen liefern.
Die Angst vor der Übernahme der Weltherrschaft scheint ständig im Raum zu stehen, - sie scheint die Wurzel alles Übels zu sein.
Hunde, die nichts anderes erreichen wollen und Menschen, die nicht in der Lage sind, das zu verhindern... die Anti - Alphas, die Wattebauschwerfer, die Weicheier, die Luschen, die nicht in der Lage sind den Fööhhrerrr zu mimen.
Gehorcht der Hund nicht, will er die Führung übernehmen, zeigt er Folgschaft, will er den den Menschen kontrollieren, will er Nähe, zeigt er "aufmerksamkeitsheischendes "Verhalten.
Wie der Hund es auch macht, scheint es verkehrt zu sein.
Innerhalb eines echten ! Rudels Wölfe, gibt es eine hierarchische Sozialstruktur. Soweit stimmt das.
Die ist aber weder auf Hunde übertragbar noch auf das Zusammenleben von Mensch
und Hund.
Den Punkt, dass sich Wölfe in Gefangenschaft anders verhalten, als ihre
freilebenden Artgenossen, hatten wir bereits angesprochen.
Im familienbetonten, freilebenden Rudel kommt es wesentlich seltener zu
Auseinandersetzungen, als es bei Gehegewölfen der Fall ist.
Es kommt zu Spannungen und Konflikten, wenn beispielweise zu wenig
Paarungspartner vorhanden sind, die Ressourcen beengt sind oder kein Individuum abwandern kann, weil er eben von Zäunen eingeschlossen wird .
Wir sollten von daher nicht den Fehler machen und unsere domestizierten Hunde mit Wölfen vergleichen, auch wenn sie einige Verhaltensweisen teilen, in manchen Dingen ähnlich agieren.
Kein Wunder, dass aus solchen Denkweisen völlig abstruse Trainings- und Umgangsmethoden entstanden sind, die sich bis heute hartnäckig halten und jeder Aufklärung widerstehen.
Regeln, wie sie früher ( durchaus auch heute noch ) aufgestellt wurden ( willkürlich !) sind beispielsweise :
• keine erhöhten Liegeplätze
• der Hund darf erst nach den Menschen essen
• jedes Spiel wird vom Menschen begonnen und beendet
• der Hund muss hinten laufen
Links sehen Sie einen Auszug aus einer Broschüre eines Züchters.... ich spare mir jeglichen Kommentar .
Solche Anleitungen sagen mehr über unser eigenes Verständnis von Dominanz , unsere eigene Angst vor Unterdrückung und Fremdbestimmung aus, als dass sie ein Leitfaden im Umgang mit Hunden sein sollten .
Solche Regeln dermaßen absurd, aus der Luft gegriffen und blödsinnig! Schauen wir auf die Wölfe ;-)
Bei ausreichend Futter, fressen alle gleichzeitig - warum auch nicht ? Und sollte das Futter knapp sein, fressen zuerst die Welpen, in die man sein Erbgut investiert hat und natürlich die Weibchen, mit denen man den nächsten Wurf planen- und somit den Fortbestand sichern könnte.
Nehmen sie sich daher den Luxus heraus und lernen sie wirklich etwas über den Begleiter an ihrer Seite.
Schneiden sie alte Zöpfe ab - sie schaden mehr, als das sie nützen .
Ach ja ...und schmeißen sie jeden aus der Wohnung, der ihnen einen solchen Müll erzählen will - sie wissen schon : das A für ein O ...
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